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Hunde füttern: Nass- oder trocken?

  • Florian Berntsen
  • 22. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit
Trockenfutter für Hunde in einem Napf

Unter den Hundebesitzern gibt es endlose Diskussionen zwischen zwei Camps. Team Trockenfutter oder Team Nassfutter. Also hast du dich bestimmt auch gefragt: Womit füttere ich meinen Hund jetzt am besten? Das ist eine Frage, die gar nicht pauschal zu beantworten ist. Du erfährst hier alles über die Unterschiede und Vor- und Nachteile. Am Ende bekommst du noch Tipps, wie du entscheidest, ob du deinen Vierbeiner lieber nass oder trocken füttern solltest. 


Inhaltsverzeichnis


Unterschiede vom Nassfutter / Trockenfutter für Hunde

Wie der Name schon sagt, unterscheiden sich Nass und Trockenfutter in der Feuchtigkeit des Futters. Grundsätzlich ist wichtig zu sagen, dass beide (wenn es “Alleinfuttermittel” sind) Futterarten den Hund die richtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe liefern. Das eine ist also weder gesünder als das andere. Dennoch unterscheiden sich die Futterarten neben dem Wassergehalt auch vom Energiegehalt. Bei Trockenfutter muss dein Hund weniger essen, um mehr Energie aufzunehmen.

Was auch ein häufiger Streitpunkt beider Camps ist, ist die Zahngesundheit. Dabei wird gegenseitig hin und her argumentiert, wobei es dabei noch keine klaren Anhaltspunkte für Nass- oder Trockenfutter gibt.


Vor und Nachteile der jeweiligen Futterarten

Da wir nun die Unterschied schon einmal kennen, stellt sich die Frage, wo sind die Vorteile und wo sind die Nachteile? Deine Antwort findest du hier.


Vorteile Trockenfutter

  • Energiegehalt: Wie bereits erwähnt liefert Trockenfutter in geringen Mengen viel Energie. So muss der Vierbeiner deutlich weniger Essen und wird schneller satt.

  • Kosten: Aus diesem Vorteil ergibt sich ein weiterer, der für dich als Hundebesitzer zum tragen kommt. Du sparst dadurch Geld. Trockenfutter ist die kostengünstigere Variante.

  • Handhabung: Trockenfutter zeichnet sich auch dadurch aus, dass es geruchsärmer ist und nicht zu matschig bei der Zubereitung ist.

  • Belohnung: Kleine Mengen kannst du auch als Snack für deinen Hund als Belohnung nutzen

  • Transport: Trockenfutter ist einfach zu transportieren und kann auch in kleinen Tüten mitgenommen werden

  • Portionen: Beim Trockenfutter kannst du ohne Probleme die Portionsgrößen anpassen

  • Futterautomat: Training mit einem Futterautomat sind mit Trockenfutter leicht gemacht


Wichtig! Achte darauf, dass dein Hund genug trinkt, wenn er ausschließlich von Trockenfutter ernährt wird. Ansonsten besteht die Gefahr, dass er sich Krankheiten in Blase oder Nieren einfängt.


Nachteile Trockenfutter

  • Wasseranteil: Wie schon erwähnt, kann es zu Nieren- oder Blasenproblemen kommen, wenn der Hund über den Tag bei Trockenfutter zu wenig trinkt.

  • Allergien: Trockenfutter kann bei manchen Hunden Allergien auslösen, achte bei der Umstellung oder am Anfang also sehr aufmerksam darauf.

  • Verdauung: Das Trockenfutter kann wegen des geringen Wasseranteils schwerer zu verdauen sein.


Vorteile Nassfutter

  • Beliebter: Die meisten Hunde essen lieber Nassfutter. Es ist einfacher zu essen und es Geruchs-/ Geschmacksintensiver ist

  • Flüssigkeit: Durch den Wassergehalt im Futter nimmt die Schnüffelnase schon beim Essen viel Flüssigkeit auf. Das ist vor allem gut für Hunde, die über den Tag zu wenig Trinken.

  • Zahnprobleme: Da Nassfutter einfacher zu kauen ist, können auch ältere oder Zahnkranke Hunde problemlos Nassfutter essen.


Nachteile Nassfutter

  • Preis: Nassfutter ist teurer als Trockenfutter und ist nicht in sehr großen Packungen zu kaufen

  • Dosierbarkeit: Nassfutter ist meist abgepackt und deshalb ist es schwerer zu dosieren

  • Haltbarkeit: Nassfutter hat leider den Nachteil, dass es nicht so lange haltbar ist.


Verträglichkeit von Trockenfutter und Nassfutter

Bei der Entscheidung, welches Futter du wählen solltest, steht an allererster Stelle die Verträglichkeit. Wie der Hund das Futter verträgt, kann keiner vorhersagen und das von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Es kann vorkommen, dass dein Hund durch Trockenfutter beispielsweise Verdauungsprobleme bekommt und dadurch der Magen und der Darm belastet werden. Beim Nassfutter hingegen kann es zu Blähungen und weichem Stuhl kommen. Teste also aus, auf welche Futterart und auch auf welche Marke dein Hund am besten reagiert. Je nach Reaktion findet ihr das perfekte Futter für Hund und Herrchen!


Kombination und Tipps bei der Frage: Nass oder Trocken füttern

Du hast dich bei den ganzen Vor- und Nachteilen bestimmt gefragt: Es macht doch bestimmt Sinn, beides abwechselnd zu nehmen oder zu kombinieren? 

Gegen eine abwechselnde Kost spricht nur etwas, wenn dein Hund eine der Fütterformen  nicht verträgt. Verzicht jedoch auf jeden Fall darauf, beides zeitgleich zu kombinieren. Durch die unterschiedliche Verdauungszeiten wird das Nassfutter schneller verwertet als das Trockenfutter und es kann zu Magen- Darmproblemen beim Hund kommen.


Ein weiterer Tipp ist, das Trockenfutter mit etwas Wasser zu befeuchten. Dadurch wirkst du einige der Nachteile vom Trockenfutter entgegen und kannst die Vorteile voll und ganz genießen.


Trockenes Hundefutter in einem Glas

Fazit

Zusammenfassend lässt sich die Eingangsfrage also wie angekündigt nicht beantworten. Beobachte deinen Hund, wenn du die unterschiedlichen Futterarten testest und achte darauf, dass du beide Futtersorten nicht kombinierst. Probiere auch mal unterschiedliche Marken aus, wenn dein Hund auf beide Futterarten nicht gut reagiert!


 
 
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