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Hund knurrt plötzlich ein Familienmitglied an

  • Florian Berntsen
  • 22. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Sept. 2024

Hund knurrt ein Familienmitglied an



Wenn dein Hund auf einmal ein Familienmitglied anknurrt, kann das erstmal ein Schock sein. Wieso er möglicherweise knurrt, was du tun kannst und wie du die Signale deines Hundes am besten deutest, erfährst du hier!



Inhaltsverzeichnis


Was bedeutet es, wenn der Hund ein Familienmitglied anknurrt

Wenn dein Hund knurrt, kann es mehrere Gründe haben. Einer davon ist, dass du ihn bedrängst oder du sorgst dafür, dass er sich unwohl fühlt, bis er zum Ausdruck bringen möchte: “Bis hierhin und nicht weiter!” Und das solltest du dann auch respektieren. Dein Hund möchte Raum und spricht mit dem Knurren eine deutliche Warnung aus, dass er sich unwohl fühlt und du eine bestimmte Handlung unterlassen sollst.


Ein weiterer Grund kann sein, dass er sein Eigentum verteidigen möchte. Hat er vielleicht ein Spielzeug, welches du wegnehmen möchtest? Dann versuch, ihm mit Kommandos klarzumachen, dass er das Spielzeug abzugeben hat.


Schmerzen und Unzufriedenheit können ein weiterer Grund sein, dass dein Hund Familienmitglieder oder andere Leute ankurrt. Wenn ein Hund Schmerzen hat, möchte er niemanden an sich ran lassen. Beobachte es und gehe bei der Vermutung zu einem Tierarzt, um deinen Vierbeiner zu untersuchen


Dominanz und Eifersucht können ebenfalls ausschlaggebend dafür sein, dass Familienmitglieder angeknurrt werden. Wenn der Hund das Gefühl hat, dass seine Rolle und Aufmerksamkeit weggenommen werden, kann das in Gereiztheit und Frustration beim Hund sorgen.


Darf ein Hund das Familienmitglied anknurren?

Du solltest deinem Hund das Knurren niemals verbieten. Dein Hund knurrt nicht ohne einen Grund. Es ist wichtiger herauszufinden, was das Knurren bei deinem Hund auslöst. Viele Hundebesitzer neigen dazu, dem Hund das Knurren abgewöhnen zu wollen. Das führt aber dazu, dass der Hund meist unter einem noch größeren Druck leidet und er deutlich unzufriedener wird. Das Knurren kann vom Hund als “Drohung” verstanden werden. Wenn du diese nicht respektierst und seine Grenzen überschreitest, kann es sein das er dich angreift.

Durch ein Verbot zu knurren, verbietest du deinem Hund einen Weg, seine Grenzen zum Ausdruck zu bringen. Er wird sich nicht mehr trauen zu knurren und seine Gefühle zu signalisieren. So kann es sein, dass er direkt anfängt zu schnappen, wenn ihm etwas nicht passt.


Übersicht was ist zu tun, wenn dein Hund knurrt:

Do's

Don'ts

Dem Hund Raum und die nötige Ruhe geben

Laut werden

Entspannte Körperhaltung bewahren

Auf den Hund zugehen und den Raum wegnehmen

Freundlich und beruhigend mit dem Hund sprechen

Schnelle und Hektische Bewegungen

Gewohnte Rituale ausüben. Kommandos wie “Platz” oder das bringen eines Gegenstandes

Knurren verbieten


Schimpfen und Bestrafen

Signale, bevor der Hund ein Familienmitglied anknurrt

Wenn sich dein Hund bedrängt fühlt, überfordert  oder gestresst wird, dann gehen dem Knurren meist einige Signale voran. An der Körpersprache kannst du meist schon ablesen, wenn der Hund sich unwohl fühlt. Hier sind einige Zeichen, an denen du ein ungemütlichen Zustand des Hundes feststellen kannst:

  • Hund blinzelt

  • Leckt seine eigene Schnauze

  • Kopf wegdrehen

  • Körper abwenden

  • Nervöses Wedeln mit der Rute 

  • Am Boden schnüffeln

  • Stöße mit der Schnauze

  • Schmatzen

  • Gähnen


Mit diesen Signalen kannst du erkennen, dass du gerade für eine unangenehme Situation sorgst. Damit gibt der Hund entweder dem Familienmitglied oder anderen Hunden bekannt, das ein Konflikt droht. Hunde verstehen untereinander diese Signale sehr deutlich, während wir Menschen uns dabei häufig schwer tun.


Achte in Zukunft auf diese Signale, um deinen Hund besser zu verstehen.


Hund ist draußen und knurrt ein Familienmitglied an

Wie kann ich das Knurren an Familienmitgliedern vorbeugen?

Um das Knurren vorzubeugen, kommt es ganz auf den Grund an, wieso der Hund sein Unwohlsein kommuniziert. Achte im Alltag mehr auf die Situationen und die genannten Signale. So erkennst du, was deinem Hund ein Unwohlsein bereitet und wie du es am besten vermeiden kannst. Wenn er bei manchen Regeln “zickig” reagiert, ist es wichtig, dort konsequent zu sein. Lass deinen Hund knurren, aber führe ihn langsam an die Regeln ran.


 
 
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